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 Betreff des Beitrags: [GTCW] Spotlight #2: Sayan & Ribashvili/Jinger & Balboa
 Beitrag Verfasst: Do 11. Mai 2023, 09:39 
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Registriert: Sa 15. Apr 2023, 22:03
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„Man tut gut daran, Toby Jinger und Cecilio Balboa in diesem Kampf nicht abzuschreiben.“

Vivien Tolnai gelingt es, diese Aussage wie eine unumstößliche Wahrheit klingen zu lassen, ohne ihren Tonfall ins Belehrende fallen zu lassen. Sie steht vor einem der Ringe im Performance Center, eine Hand hat sie auf dem Apron abgelegt. Im Hintergrund, leicht aus dem Kamerafokus, trainiert eine größere Gruppe Wrestler, die aus der Entfernung keinen bekannten Gesichtern zuzuordnen ist.

„Natürlich ist Jingers Debüt bei War Evening danebengegangen. Daran kann man nicht zweifeln, Kyle Douglas war eine Klasse besser. Mindestens. Aber bei aller Flapsigkeit sind die Partyboys Jinger und Balboa keine Idioten. Sie können Schlüsse ziehen, warum es nicht geklappt hat und es dieses Mal besser machen. Vor allem ist es etwas anderes, ob sie vor 8.500 Leuten in Alaska erstmals im Ring stehen und nicht wissen, wer der Gegner ist, oder ob sie sich zwei Wochen vorbereiten konnten auf ein Team, dass ihnen vor 800 Mann im Performance Center entgegentritt.“

Die Stimmlage macht deutlich: Den letzten Satz meint Tolnai keineswegs despektierlich, auch 800 enthusiastische Fans können einen Hexenkessel veranstalten. Aber sie ist professionell genug, um bei allem Hype zuzugeben, dass die Nachwuchstalente solche Kulissen eher gewohnt sind als das Zehnfache davon im großen Zirkus bei War Evening.

„Stichwort anderes Team: Nazmi Sayan und Aleqsi RIbashvili sind für mich eines der interessantesten Projekte im Nachwuchs. Als sie bei uns unter Vertrag genommen wurden, schenkte ich dem zunächst keine große Aufmerksamkeit. Sie müssen talentiert sein, das war mir klar. Aber niemand wusste richtig etwas von den großen Unbekannten zu erzählen.“

Kein Zweifel: Etwas muss sich daran geändert haben, dies deutet die Wortwahl ebenso wie die hochgezogene Augenbraue an.

„Das hat sich in den letzten Wochen geändert. Ich kenne keinen, der das Training im Performance Center beobachtet hat und das Team aus Sayan und Ribashvili im Kopf nicht mindestens ein oder zwei Kategorien hochgestuft hat, was das Potenzial angeht. Die Mischung passt: Zwei Kindheitsfreunde, die sich auswendig kennen, aber auch individuell sind. Da ist die jungenhafte Lockerheit von Nazmi, für den das alles ein Abenteuer zu sein scheint, in das er mit seiner Begabung irgendwie reingestolpert ist. Unbekümmertheit der guten Sorte. Auf der anderen Seite steht der bissige Ribashvili. Er ist auch erst Mitte Zwanzig, doch betrachtet das Wrestling mit ganz anderen Augen. Er arbeitet an jedem Defizit, das er entdeckt. Studiert Tapes aus jeder Ära. Treibt sich und Nazmi immer wieder an.“

Am Ende ihrer Ausführungen legt Vivien auch den zweiten Arm auf den Apron, stemmt sie hoch und setzt sich auf die Kante des Ringes, um von dort das Fazit zu ziehen.

„Es klingt wie eine Phrase aus einem Teambuilding-Seminar, aber: Reibung kann auch positiv sein. Das sehe ich im Moment bei Sayan und Ribashvili. So lange sich die Mischung nicht entzündet, ist es eine gute.“

::: Cut :::

„Wir müssen vom Schicksal geliebt werden: Vor ein paar Wochen waren wir noch in Georgien. Heute stehen wir im Performance Center und warten auf den ersten Fight. Bald sind wir vielleicht schon bei War Evening. In Deutschland, den USA, wo auch immer.“

Es ist ein lächelnder Nazmi Sayan, der diese Worte spricht. Im schwarzen Tanktop, das exakt die Farbe seiner gelockten Haare trifft, steht er vor dem Eingang zu den Umkleidekabinen. Seine kräftigen Arme hat er vor der Brust verschränkt, was sie noch massiver wirken lässt. Die Tür hinter ihm ist halb geöffnet und als sie gänzlich aufschwingt tritt Aleqsi Ribashvili ins Bild. Sein blondgefärbter Haarschopf ist nach dem Duschen feucht und zersaust. Nazmis Lächeln teilt er eher halbherzig. Er ist nicht besonders gut darin zu verbergen, wenn ihm etwas auf der Zunge liegt.

„Ehrlicherweise sind wir nicht hier, weil uns das Schicksal geküsst hat oder durch irgendeinen anderen Zufall. Wir sind hier, weil…wir…es uns erarbeitet haben. Wer interessiert sich schon für Georgien? Ich bin Wrestler, seitdem ich ein Teenager bin und keiner hat je hingeschaut. Wie viele hätten an meiner Stelle aufgegeben? Aber letztlich bekommt jeder…was er verdient.“

Ein Seitenblick auf Nazmi Sayan beim kurzen Stocken im letzten Satz. Der gebürtige Türke legt dem kleiner gewachsenen Ribashvili lächelnd einen Arm auf die Schulter.

„Da hast du Recht, Aleqsi. Wir haben es uns verdient. Also lass uns dieses Abenteuer genießen, das vor uns liegt.“

Die Kamera ist bereits im Begriff, langsam zum Szenenende herauszuzoomen als Aleqsi einen Schritt nach vorne tritt. Bei der energischen Bewegung rutscht Sayans Arm von der Schulter seines Kumpels ins Leere.

„Wir werden es genießen. Nachdem wir bei Proof of Concept bewiesen haben, wer wir wirklich sind. Aleqsi Ribasvhili und Nazmi Sayan sind nicht gekommen, um den Preis für das exotischte Heimatland zu gewinnen. Sondern weil dies genau der Ort ist, an dem wir wachsen können. Und wachsen werden.“

::: Cut :::

„Nicht jede Party beginnt mit einem Knaller. Manchmal muss man es langsam angehen lassen.“

Als hätte er große philosophische Behauptungen aufgestellt streicht sich Toby Jinger mit nachdenklicher Geste über den Schnurrbart. Cecilio Balboa, der im Hintergrund steht und wie ein Behemoth gegenüber dem kleinen und schmalen Jinger wirkt, nickt eifrig. Er FÜHLT diese Worte.

„Es braucht aber nur einen einzigen Moment, einen einzigen Hit zur richtigen Zeit, und die Stimmung steigt ins Unermessliche.“

Er strafft die Schultern, die in einem glänzend türkisfarbenen Tracksuit mit weißen Applikationen stecken, dessen modische Kategorie irgendwo auf halber Strecke zwischen Billigproduktion und New York-Fashion zu verorten sein muss.

„Bei War Evening startete unsere Party mit einem Bummer. Es tut mir leid, dass ihr das erleben musstet. Ihr und das HANDTUCH. Doch scheiß auf die Vergangenheit, scheiß auf Kyle Douglas. Bei Proof of Concept, das versprechen wir…“

Die Pause im Satz ist das non-verbale Stichwort für Balboa. Der „Panamanian Party Colossus“ tritt nach vorne und wirft mit energischer Geste seine rosagefärbten Dreads nach hinten. Das HANDTUCH liegt auch heute auf seiner Schulter. Die weiße Farbe bildet einen deutlichen Kontrast zum lachsfarbenen Batiklook des Shirts.

„….werden wir, Jinger und Balboa, Balboa und Jinger, Toby und Cecilio, Cecilio und Toby, die Wende schaffen. Wir werden das Ruder herumwerfen und die Erinnerung an den dreckigen Beginn von vor zwei Wochen auslöschen.“

Geeint in Freundschaft stehen sie vor der Kamera und sind sicher ihrer Sache sicher. Auf den Lippen von Toby Jinger formt sich eines leises „Aruga Aruga“ — ein stummer Schlachtruf vor dem Kampf.

::: Fade-Out :::


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